11. Day at sea

In den letzten 24 Stunden sind wir ein 140er Etmal gelaufen. Fantastic! Der Wind hat wieder etwas gedreht und wir laufen südlicher, als gestern. Je weiter wir nach Süden kommen, sollte er dann östlicher wehen und wir gehen zurück auf direkten Kurs. Heute sind wir beide irgendwie platt, wie erschlagen. Ob das an dem grauen Wetter liegt? Dicke Wolken am Himmel, gräuliche Stimmung. Dafür aber warm und die Wellen sind etwas kleiner geworden. Eben saß ich fast zwei Stunden mit einem (zum Beginn heißen, zum Ende hin kalten) Kaffee unter der Sprayhood und habe auf den Atlantik hinausgeschaut. Ich könnte das echt den ganzen Tag machen. Zusehen, as “Maverick” von den Wellen angeschubst wird und dann hinuntersurft. Der Windsteueranlage bei ihrer Arbeit zuschauen. Sie hat ordentlich zu kurbeln, aber das Kielwasser sieht fast gerade aus. Ohne das Ding müssten wir ständig selbst steuern und wären noch müder, als ohnehin schon. Dabei machen wir doch gar nicht so viel. make it through the night (guard), sleep, read and eat. That reminds me of my student days 😉 Nevertheless, Cati says, I would have lost a lot of weight. Constantly balancing yourself and supporting yourself with every activity takes strength and effort. Yesterday was like Christmas. Because there was potato salad with sausages, Cati style. Yummy. As a result, because there were still too many potatoes and eggs left, had it for breakfast today “Mecklenburg farmer's breakfast”. A memory of a great youth with my father around the Mecklenburg lakes. When I 14 was, he and my uncle bought us an old dinghy cruiser, Atlanta Flamingo type. Nach meiner 500-DM-Jolle das erste richtige Kajütboot. Eigentlich aber ein sehr merkwürdiges Schiff, mit Seitenschwertern. Also zwei Schwertern, die aus den Backkisten geklappt werden. Dazu eine winzige Kajüte, einer von uns musste immer draußen unter der Zeltpersenning schlafen. Das hat uns aber nicht gestört, wir hatten einen wunderschönen ersten Segelsommer auf der Müritz bis hinüber nach Plau. Bis heute eines meiner liebsten Segelreviere. Und an jeder Ecke gabs damals Bauernfrühstück (das ich auch an jeder Ecke gefuttert habe). Deshalb erinnert mich das Bauernfrühstück immer an unseren allerersten Törn zusammen. Cati hat schon wieder ein Buch durch, liest jetzt “Tagedieb und Taugenichts”. Ansonsten weiß ich von gestern nicht mehr viel. I think, we have arrived in transatlantic mode 😉 Johannes