Hafenleben und Dingitrips

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Liebe Leser,

Die wichtigsten Sachen zuerst: Cati ist wieder vollkommen fit. Herzlichen Dank für alle Emails mit guten Wünschen! 🙂 Das hat uns moralisch gewaltig geholfen, denn wir mussten uns ja hier auf Great Harbour Cay gezwungenerweise zweieinhalb Wochen lang in Geduld üben.

„Wer zwei Wochen in der Marina bleibt, kann auch gleich die Monatsrate zahlen und noch ein bisschen länger bleiben“, hat man uns dann geraten. Zweimal der Wochenpreis ist schließlich soviel wie der Monatspreis, 560 Dollar. Daher: Herzlichen Dank an alle, die auf die Kaffeekasse geklickt haben. Das hat enorm geholfen! Da gerade alle drei Tage ein Wintersturm (Windstärke 7 bis 8) über die Insel hinwegzieht, werden wir also gleich noch ein paar Tage länger bleiben.

Ein schönes, geborgenes Gefühl, wenn der Wind ins Rigg greift und das Schiff auf die Seite wirft, während es sicher zwischen Betondocks vertäut ist. Vor Anker wäre ich alle halbe Stunde rausgeklettert, um den Sitz des Ankers zu checken. Das ist hier auf den Bahamas wichtig. Zum einen wegen der starken Tidenströmungen und auch, weil der Wind manchmal sehr plötzlich dreht. Einmal ist uns bei Nacht ja schon der Anker rausgebrochen, wie ich in einem Blogeintrag beschrieben habe. Kanadischen Seglern, die letzte Woche noch bei uns am Steg lagen, ist ähnliches passiert, wie ich heute früh in ihrem Blog gelesen habe: Der Anker ist geslippt und das Schiff auf Felsen gestrandet. Es musste freigeschleppt und nach Nassau gezogen werden, wo das Schiff nun an Land steht und repariert wird.

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Morgen knattern nochmal sieben Windstärken über uns hinweg. Aber danach sollte es ein kleines Wetterfenster geben, um weiterzusegeln. Bis dahin genießen wir noch die Annehmlichkeiten und den Schutz der Marina. Wer weiß, wann wir sowas mal wieder haben?

Anbei ein paar Fotos unserer Ausflüge in den letzten Tagen.

Johannes